Ein Video, in dem Menschen mit Fachwissen und wissenschaftlicher Expertise befragt werden, zu produzieren, mag auf dem ersten Blick einfach anmuten: Kamera auf die Person richten , ein paar Fragen stellen, fertig ist das Mondgesicht! Ganz so einfach ist es dann doch nicht und dennoch ohne übergroßen Aufwand machbar.
Videos haben sich schon vor etlicher Zeit als sinnvolle Lösung zum Vermitteln von Information und zum Lehren und Lernen etabliert. Während Erklärvideos, womöglich mit Animationen, Reportagen u. ä. eher aufwendig in der Produktion sind, können dagegen Interviews mit Menschen, die Fachwissen mitbringen und zu lernende Sachverhalte gut erläutern können, ein praktisches, niederschwelliges Mittel sein.
Ein Vorteil ist, dass grundsätzlich kein allzu großer technischer Aufwand entsteht und so auch Menschen, die keine immense Medientechnik-Expertise haben, durchaus in der Lage sind, qualitativ gute Resultate zu erzielen, vorausgesetzt das technische Equipment ist vorhanden und kann grundlegend bedient werden. Dabei muss es nicht zwingend eine (semi-) professionelle Ausrüstung sein, ein Mobiltelefon, ein Stativ und ein Mikrofon können genügen. Wenn ein reines Audio-Interview durchgeführt werden soll, mag sogar schon ein Audio-Recorder mit gutem Mikrofon ausreichen.
Das wohl wichtigste sind jedoch die Inhalte. Ein Interview, das Fachwissen näher bringen soll, ob nun durch direktes Erläutern oder dem Teilen von Erfahrungen, muss selbstredend redaktionell gut vorberietet sein. Dabei ist zu beachten, welche Fragen, in welcher Reihenfolge und Form am besten gestellt werden sollen. Auch rechtliche Aspekte sind von Bedeutung.
In der folgenden Präsentation kann gelernt werden, wie solch ein Interview vorbereitet, durchgeführt und produziert werden kann. Es sind viele Hinweise, Checklisten und Beispiele angeführt, die ebenfalls sehr hilfreich sind.
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Lizenzhinweis: „Wer, wie, was? Ein Interview für die Lehre produzieren„, Jakob Kopczynski, CC BY SA 4.0.