Für Studierende der HAW Hamburg, die psychisch erkrankt oder belastet sind, gibt es derzeit folgende Beratungs- und Unterstützungsangebote:
- Psychologische Beratung der Zentralen Studienberatung
- Beauftragter für die Belange von Studierenden mit Beeinträchtigung
- Peer to Peer
- Hilfe und Orientierung für psychisch erkrankte Studierende (HOPES)
- Studienfachberatung
- Vertrauensstelle
Psychologische Beratung der Zentralen Studienberatung
Hier können erste Fragen und Anliegen rund um die psychische Belastung besprochen werden. Eine Diagnose ist nicht nötig und wird auch nicht gestellt. Es muss sich auch nicht um (den Verdacht auf) eine psychische Erkrankung handeln, die psychologische Beratung steht allen Studierenden mit ihren persönlichen Themen offen. Auch Leistungsdruck, Liebeskummer oder Trauer können Gründe sein, die psychologische Beratung aufzusuchen und sich Unterstützung in Form eines Gesprächs zu holen. Eventuell können weitere notwendige/hilfreiche Unterstützungsangebote besprochen werden.
Die psychologische Beratung ersetzt keinen Besuch bei Ärzt*innen oder Psychotherapeut*innen, kann aber eine erste Anlaufstelle sein.
Interview mit Stefanie Kieback von der ZSB der HAW Hamburg
Beauftragter für die Belange von Studierenden mit Beeinträchtigungen
Die Beratung richtet sich an alle Studierenden, die aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung im Studium vor besondere Herausforderungen gestellt sind. Dazu gehören zum Beispiel psychische Erkrankungen, chronisch-somatische Erkrankungen, Teilleistungsstörungen, Autismus-Spektrum-Störungen, Sinnesbeeinträchtigungen und motorische Beeinträchtigungen. Die meisten Beeinträchtigungen sind für Außenstehende auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar.
Die Anliegen können hier vertrauensvoll besprochen und nach Lösungsmöglichkeiten bzw. weiteren Unterstützungsangeboten gesucht werden.
Peer to Peer
Peer to Peer ist ein Beratungs-, Begleitungs- und Unterstützungsangebot von Studierenden für Studierende mit einer psychischen Belastung und/oder chronischen Erkrankung sowie für Menschen aus dem Autismus-Spektrum. Die beratenden Studierenden (auch „Peers“ genannt) sind oder waren z. T. selber betroffen.
Peer to Peer ist ein Angebot des Beauftragten für die Belange von Studierenden mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die Peers erhalten regelmäßig Schulungen und Supervision.
Es gibt eine offene Sprechstunde, Möglichkeiten zur persönlichen Terminvereinbarung, längerfristige Begleitungen durchs Semester sowie zurzeit drei Gruppenangebote für verschiedene Zielgruppen („Dialogabend“ für Studierende mit psychischen Erkrankungen, „Erfahrungsaustausch“ für Menschen aus dem Autismus-Spektrum und „Offener Treff“ für chronisch erkrankte Studierende).
Hilfe und Orientierung für psychisch erkrankte Studierende (HOPES)
Studierende der HAW Hamburg und der anderen stattlichen Hochschulen dürfen an dem Gruppenangebot von HOPES teilnehmen. HOPES der Universität Hamburg richtet sich an Studierende, die nach einer schweren psychischen Krise, häufig auch nach einer stationären oder teilstationären Behandlung, praktische Hilfen zur erfolgreichen Bewältigung von Studienanforderungen wünschen oder benötigen. Das Angebot versteht sich als Ergänzung zur Studienberatung und zur ambulanten psychotherapeutischen oder psychiatrischen Behandlung.
HOPES an der Universität Hamburg
Interview mit Anja Rieth von HOPES an der Universität Hamburg
Studienfachberatung
In der Studienfachberatung geht es in erster Linie um Fragen, die den jeweiligen Studiengang betreffen. Die Studienfachberatung kann eine gute erste Anlaufstelle sein, wenn es z. B. um den Studienverlauf, die Streckung oder Anpassung des Studiums geht. Sehr persönliche bzw. auch gesundheitliche Anliegen können in der psychologischen Beratung besser aufgehoben sein und genauer besprochen werden. Ob hier offen über die eigene psychische Erkrankung gesprochen werden möchte, hängt auch von der Vertrauensebene zur Studienfachberatung ab.
Vertrauensstelle
Die Vertrauensstelle ist eine Anlaufstelle für Studierende und Lehrende, bei schwierigen Situationen und bei Konflikten zwischen Studierenden und Hochschulbediensteten. Beispielswiese bei Problemen in der Studienorganisation, Konflikten in Prüfungsbelangen, sozial unverträglichen Umgangsformen, Beschwerden über rassistische oder sexistische Äußerungen oder Ohnmachtserfahrungen durch ungleiche Machtverteilungen.