Geschlechterstereotype sind ein Teil gesellschaftlich geteilter Vorstellungen von Geschlecht. Sie beeinflussen, wie wir lernen, was bzw. wie “unser” Geschlecht “ist”. Forschungen haben ergeben, dass die Inhalte dieser Stereotype kulturell und historisch relativ konsistent sind: Frauen werden mit Gemeinschaftsorientierung, Wärme und Expressivität in Verbindung gebracht, Männer hingegen mit Handlungsorientierung, Kompetenz und Rationalität (Eckes, 2004).
Geschlechterstereotype zeichnen sich dadurch aus, dass sie Männern und Frauen gegensätzliche und sich teilweise ergänzende Rollen und Eigenschaften zuschreiben. Das wird Geschlechterdualismus genannt. Beispiele für einen solchen Geschlechterdualismus sind die Gegensatzpaare: emotional/rational, passiv/aktiv oder fürsorglich/konkurrenzbetont.