Häufig werden bei Youtube abgelegte Videos im Wege der Einbettung auf anderen Websites neuen Zielgruppen zugänglich gemacht. Datensparsamkeit bei Aufruf der Videos ist ein wichtiges Anliegen. Das Setzen von Cookies muss steuerbar sein durch die Nutzenden. Daran ändert auch das EU-US Data Privacy Framework, das Datenübermittlungen von der EU in die USA auf ein neues rechtliches Fundament stellt, nichts.
Vielen wird bekannt sein, dass durch Einbettungen (u. a.) von Youtube-Videos Cookies gesetzt werden. Ein Beitrag auf Dr-DSGVO erläutert detailliert, welche Übermittlungen im Einzelnen bei Youtube-Einbettungen stattfinden.
Datenschutzrechtliche Bestimmungen erfordern es jedoch, Besucher:innen von Websites zu ermöglichen, das Setzen von Cookies durch Aufrufen bestimmter Inhalte eigenständig zu steuern. Daher teilen wir an dieser Stelle eine Videoanleitung, die erklärt, wie Sie das Einbetten von Youtube-Videos datenschutzfreundlich gestalten können.
Das 1-Minuten-Video erläutert kompakt und verständlich, wie man vorgeht, um den sog. Erweiterten Datenschutzmodus zu aktivieren. Das Ganze funktioniert bei fast allen Lernmanagement- und Contentmanagementsystemen.
Die Anleitung löst nicht die grundsätzliche rechtliche Problematik von Datenübermittlungen in die USA an sich, die seit dem Fall des Privacy Shield für viele Webangebote besteht. Auch ist es (zumindest derzeit noch) nicht möglich, eine einmal getroffene Entscheidung (‚Datenübermittlung zulassen‘) technisch zu widerrufen. Da Einbettungen von Youtube-Videos aber von vielen Nutzer:innen gewünscht sind, haben diese so immerhin – anders als bei regulären Einbettungen – überhaupt die Möglichkeit, initial zu entscheiden, ob das durch den Aufruf eines Videos veranlasste Setzen von Cookies stattfindet oder nicht. Zumindest ein Schritt, für mehr Datenschutz im Webauftritt zu sorgen.
Wichtig ist es, die Datenschutzhinweise auf der Website durch Beschreibung der Vorgehens entsprechend anzupassen.