Ich werde morgens wach. Meine Smartwatch bestätigt mir, dass ich gut geschlafen habe, und mein intelligenter Wecker hat mich mitten in einer Leichtschlafphase geweckt. Ich rufe vom Bett aus: Alexa! Wecker aus! Der erste Griff geht natürlich zum Smartphone. Ich versuche, das Gerät per Gesichtserkennung zu entsperren, aber das klappt nicht. Wahrscheinlich ist mein Gesicht so früh am Morgen noch zu zerknittert. Gott sei Dank gibt’s auf der Rückseite des Smartphones noch den Fingerabdrucksensor. Das Smartphone erwacht. Was gibt es Neues bei Insta? Wo stehe ich in der Computerschach-Liga? Was gibt es für neue E-Mails? Schon wieder jede Menge unerwünschte Werbung oder interessante personalisierte News für mich? Die Mail-App hat endlich den vielen Spam der letzten Tage gelöscht und zeigt mir nur noch relevante Nachrichten an. Ich überfliege eine Mail von meinem Hautarzt. Der Scan meiner Haut hat ergeben, dass es nur ein Leberfleck auf meiner Schulter war und nichts Schlimmeres. Ich atme auf.
Ich springe aus dem Bett und stoße mir den Fuß an meinem Staubsauger-Roboter, der mal wieder direkt vor meinem Bett geparkt hat. Autsch! Ich gebe dem Robbi einen leichten Tritt, was dieser mit einem Quietschten quittiert. Ich sage: Sorry! Auf dem Weg ins Bad checke ich das Wetter: „Hey, Google! Wie wird das Wetter heute?“ Ich erfahre, dass es heiß wird. Also reichen heute Flipflops, kurze Hosen und T-Shirt. Super! Nach dem Zähneputzen schnell noch den Laptop einpacken, und ab ins Beta-Haus.
Heute beginnt dort die Projektwoche „Künstliche Intelligenz für Schüler*innen und Studierende“. Das könnte interessant werden. Die App für den Nahverkehr sagt mir, dass die U-Bahn heute wegen technischer Probleme an meinem Stop nicht anhält, weil ein selbstfahrendes Auto bei einem nächtlichen Test gegen die Haltestelle gefahren ist. Oops! Immerhin wurde niemand verletzt. Die App schlägt vor, dass ich einen Elektroroller nehmen kann, damit ich noch pünktlich ankomme. Bei dem Wetter eine super Idee.
Ich stöpsele mir meine drahtlosen Ohrhörer ein und sause los. Ich sage der App über das Mikrofon meinen Gute-Laune-Song an, mein Streamingdienst spielt ihn ab. Die Musik wird kurz unterbrochen vom automatischen Routenplaner: „An der nächsten Kreuzung links abbiegen.“ Ich biege mit einem Schlenker ab. Der nächste Song wird gespielt. Den kenne ich noch nicht, aber finde ihn total gut. Ich frage: „Hey, Google, was für ein Song ist das?“ Google klärt mich auf.
Zehn Minuten und zwei coole Songs später stelle ich den Roller vor dem Beta-Haus ab. Ich bin etwas früh da und tippe eine Message an meinen Freund Akim, der auch bei der Projektwoche mitmachen will. Ich tippe ins Handy: „Hey, Akim, wo …“ Die App ergänzt: „… bleibst du?“
Während ich in der Sonne auf Akim warte, spiele ich noch eine Runde Akinator. Diesmal soll die App ein Tier raten. Ich sehe einen kleinen Vogel vor mir sitzen und beantworte die Fragen, die die App mir stellt. Nach etwa zehn Fragen weiß ich schon, es soll ein Rotkehlchen sein. Der Vogel zwitschert laut und fröhlich. Ich nehme ein Stück Vogelgesang auf. Die App im Smartphone bestätigt mir: „Das ist ein Rotkehlchen!“
Das Rotkehlchen fliegt davon, und unser Freund Akim kommt. Wir gehen ins Beta-Haus und freuen uns auf den Projekttag „Künstliche Intelligenz“. Die Seminarleiterin Anne begrüßt uns, und wir stellen uns alle in der kleinen Runde von 18 Teilnehmer*innen vor. Als Einstieg ins Thema sollen wir auflisten, ob wir heute schon mit Künstlicher Intelligenz in Berührung gekommen sind und wo das war.
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