Ablaufplan | Der Ablaufplan beschreibt den geplanten, sachlichen und zeitlichen Ablauf des Projekts. |
Anforderung | Die Anforderung ist die Eigenschaft (Beschaffenheit, Fähigkeit oder Leistung), die ein Produkt am Ende des Projekts erfüllen muss, um die Erwartungen von Kund:innen oder auch Verträge zu erfüllen. |
Anordnungs- | Anordnungsbeziehungen legen die sachlogische Reihenfolge der Bearbeitung von Vorgängen fest (zeitgleich anfangen, nacheinander oder zeitgleich endend). |
Abnahme | Die Abnahme meint den Prozess der Übergabe des Projektergebnisses an den:die Kund:in. Im Idealfall ist diese:r mit dem Ergebnis zufrieden und akzeptiert das Produkt. Eine Abnahme muss bestätigt werden. |
Arbeitspaket | Ein Arbeitspaket ist eine in sich geschlossene Aufgabe innerhalb eines Projekts. Das Arbeitspaket ist die kleinste Einheit im Projektstrukturplan. Je nach Größe von Arbeitspaketen können sie in der Ablauf- und Terminplanung noch in Vorgänge heruntergebrochen werden. |
Aufwand | Aufwand ist der Verbrauch von Zeit, Geld sowie personen- und sachbezogenen Ressourcen, die für die Erledigung eines Arbeitspakets oder eines ganzen Projekts benötigt werden. |
Balkendiagramm | Das Balkendiagramm stellt Daten in Form von waagerechten Balken dar. Im Projektmanagement wird es auch Gantt-Diagramm genannt, wenn die Balken der Veranschaulichung zeitlicher Abläufe dienen. |
Brainstorming | Weitverbreitete Kreativitätstechnik zum Generieren einer Vielzahl von Ideen und Gedanken, die zunächst lediglich gesammelt und noch nicht qualitativ bewertet werden. Die Sammlung erfolgt per Zuruf in einem vorab definierten Zeitfenster (Time Boxing). |
Dauer | Die Dauer stellt den Aufwand für eine Aufgabe in konkreten Bezug zu den Ressourcen, die aktuell zur Verfügung stehen. Dadurch kann die Dauer eines Projekts deutlich höher sein als der zunächst geschätzte Aufwand. |
Einsatzmittel | Einsatzmittel meinen Projektmanagementpersonal und Sachmittel, die zur Durchführung von Aufgaben im Projektverlauf benötigt werden. Ein anderer, häufig verwendeter Begriff für Einsatzmittel ist Ressourcen. |
Fortschrittsberichte | Fortschrittsberichte sind ein Mittel der Projektsteuerung. Über Fortschrittsberichte informiert die Projektleitung Auftraggebende und Kund:innen über den Status des Projekts. |
Finanzmittel | Die Finanzmittel stellen die finanziellen Möglichkeiten eines Projekts dar und bilden ab, wie viel Geld für das Projekt zur Verfügung steht. |
Freie Pufferzeit | Mit freiem Puffer ist die Zeitreserve gemeint, die zwischen zwei Projektvorgängen zur Verfügung steht. |
Gesamte Pufferzeit | Der gesamte Puffer ist die Zeitreserve, die zur Verfügung steht, ohne dass sich der Endtermin des Projekts verzögert. |
Kosten | Kosten entstehen, wenn das Projekt geplant, umgesetzt und abgerechnet wird. Für alle Vorgänge gibt es Kostenstellen und Kostenträger, über die abgebildet werden sollte, wodurch die Kosten entstehen, und die für Nachverfolgbarkeit sorgen. |
Kritischer Pfad | Der kritische Pfad beschreibt die Folge aller Vorgänge, die die Mindestprojektdauer bestimmen. Auf diesem Weg gibt es keinen Puffer. |
Projektlebenszyklus | Der Projektlebenszyklus beschreibt den gesamten Weg eines Projekts, von Anfang bis Ende, mit allen Phasen. |
Linienorganisation | Die Linienorganisation beschreibt eine lineare Hierarchie in Unternehmen, d.h. jede:r einzelne Mitarbeiter:in erhält Aufgaben von einem klar zugeordneten Vorgesetzten. |
Magisches Dreieck | Das magische Dreieck enthält die Größen Zeit, Geld und Projektumfang. Diese drei Parameter bestimmen das Endergebnis und stehen in direkter Konkurrenz zueinander, da sie dieselben Ressourcen verbrauchen. Herausforderung für die Projektleitung ist es, das magische Dreieck im Gleichgewicht zu halten. Daher der Begriff „magisch”. |
Meilenstein | Ein Meilenstein ist ein Kontrollpunkt zu einem bestimmten Zeitpunkt im Projekt, meistens am Ende einer Phase. Er beschreibt ein Ereignis und hat keine Dauer. Meilensteine dienen oft auch als Entscheidungspunkte, etwa über die Fortführung eines Projekts. |
Nachfolger | Nachfolger wird der Vorgang genannt, der auf einen anderen folgt. Das Gegenteil der Vorgänger. |
Netzplan | Ein Netzplan ist die grafische Darstellung von Vorgängen, Meilenstein und deren Anordnungsbeziehungen. |
Organigramm | Das Organigramm ist eine strukturierte Visualisierung einer Aufbauorganisation. |
Phase | Als Phase bezeichnet man einen zeitlich definierten Abschnitt innerhalb eines Projekts mit klar beschriebenen Leistungszielen. |
Portfolio | Ein Portfolio beschreibt eine Sammlung mehrerer Projekte. Die Zusammenfassung ermöglicht ein gemeinsames Controlling und ein projektübergreifendes Ressourcenmanagement. |
Programm | Ein Programm stellt eine Reihe zusammengehöriger Projekte dar, die ein gemeinsames übergeordnetes Ziel verfolgen. |
Produkt | Produkte sind Gegenstände, Waren aber auch Dienstleistungen. Jedes Projekt hat ein Produkt zum Ergebnis. |
Prognosen | Eine Prognose bezeichnet eine Aussage über künftige Entwicklungen und Ereignisse. Im Projektmanagement sind Prognosen Mittel der Projektsteuerung. |
Projekt | Ein Projekt ist ein zeitlich befristetes Vorhaben, das neuartig und komplex ist und klar definierte Ziele verfolgt. |
Projektbasierte Organisation | Die projektbasierte Organisation beschreibt ein Unternehmen, das stark projektorientiert arbeitet. |
Projektmanagement | Projektmanagement meint das Führen und Managen von Projekten mit speziellen Techniken und Mitteln. |
Projektstrukturplan (PSP) | Der Projektstrukturplan bildet die Struktur des Projekts mit Teilaufgaben und Arbeitspaketen in Form eines hierarchisch dargestellten Diagramms ab. Für kleinere Projekte sind tabellarische Darstellungen möglich. |
Projektteam | Das Projektteam beschreibt alle unmittelbar am Projekt beteiligten Mitarbeitenden. |
Prozess | Ein Prozess beschreibt eine zielgerichtete Abfolge von Abläufen und Ereignissen, die klar definierte Ergebnisse erzeugen. In einem Prozess gibt es immer Lieferant:innen und Kund:innen. |
Risiko |
Ein Risiko beschreibt ein Ereignis, das den Erfolg des Projekts gefährdet. |
Sammelvorgang |
Ein Sammelvorgang ist ein Vorgang, der im Netzplan einzelne Vorgänge zusammenfasst. Mit Sammelvorgängen soll die Übersichtlichkeit des Ablaufplans erhöht werden. |
Schätzung |
Bei einer Schätzung handelt es sich um die Definition von Zahlenwerten. Eine Schätzung kann durch Erfahrung, spezielle statistische Methoden oder auch Befragung von Expert:innen erreicht werden. |
Stakeholder |
Stakeholder sind alle Einzelpersonen oder auch Personengruppen, die an einem Projekt beteiligt sind, davon betroffen sind oder ein berechtigtes Interesse daran haben. |
Taskboard |
Taskboard ist ein anderes Wort für Kanban- oder Sprintboard. Auf diesen Boards, die physisch oder digital sein können, werden Aufgaben gemäß ihres Bearbeitungsstatus in Spalten abgebildet. |
Teilaufgabe |
Eine Teilaufgabe beschreibt den Teil einer Aufgabe, der weiter in Arbeitspakete untergliedert werden kann. In der Projektstrukturplanung werden Teilaufgaben häufig zur Gewähr der Übersichtlichkeit eingesetzt. |
Teilprojekt |
Ein Teilprojekt unterscheidet sich insofern von der Teilaufgabe, als dass für diesen Teil des Projekts explizit eine Projektleitung festgelegt wird. Teilprojekte sind umfangreicher und größer als Teilaufgaben. |
Terminplan |
Der Terminplan ist die Ergänzung des Ablaufplans um Zeiten und konkrete Termine. |
Vertrag |
Ein Vertrag regelt das Verhalten und die Versprechen, die sich die Vertragsparteien geben. Er beschreibt, was zu tun und zu liefern ist und zu welchen Tätigkeiten und Dienstleistungen oder auch zu welchem Produkt die Vertragsparteien sich verpflichten. |
Virtuelles Team |
Ein virtuelles Team ist ein Projektteam, das an unterschiedlichen Standorten arbeitet und auf digitale Zusammenarbeit angewiesen ist. |
Vorgang |
Ein Vorgang repräsentiert in der Ablaufplanung eine in sich geschlossene Aufgabe. Vorgänge können einzelne Arbeitspakete sein oder aber auch Aufgaben innerhalb von Arbeitspaketen. |
Vorgänger |
Vorgänger wird der Vorgang genannt, der einem anderen vorangeht. Das Gegenteil ist Nachfolger. |
Vorgangsliste |
Die Vorgangsliste ist eine Auflistung aller Vorgänge im Projekt und die Basis für die Ablauf- und Terminplanung. Spezielle Software wie MS-Projekt bildet aus der Vorgangsliste direkt Balken- oder Netzpläne ab. |
Verantwortung |
Verantwortung beschreibt die Verpflichtung für eine bestimmte Aufgabe. In der Projektarbeit teilen sich alle Teammitglieder Verantwortung für den Erfolg des Projekts. Das agile Projektmanagement hebt diesen Aspekt besonders hervor. |
Zeiteinheit |
Für jedes Projekt müssen Zeiteinheiten definiert werden, die als Grundlage für die Bestimmung der einzelnen Dauer von Vorgängen dienen. Zeiteinheiten sind wichtig, weil sie unmittelbar mit Kosten und Ressourcen verbunden sind. Die gängigste Zeiteinheit für die Ressource Personal ist beispielsweise acht Stunden täglich. |
Zuverlässigkeit |
Zuverlässigkeit beschreibt das Maß, in dem ein Produkt oder auch ein:e Mitarbeitende:r seine:ihre zugewiesene Funktion im Rahmen eines Projekts innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfüllt. |