VERSTEHEN: Doing Gender nach West und Zimmermann

Die Geschlechterforschung geht davon aus, dass Geschlecht sozial hergestellt wird. Die Herstellung von Geschlecht ist dabei kein abgeschlossener, sondern ein fortwährender Prozess. Diese Sichtweise ist in verschiedenen Analysekonzepten der Geschlechterforschung beschrieben worden. Eines davon wird “Doing Gender” genannt.

Doing Gender, oder Geschlecht wird gemacht

Dem Konzept “Doing Gender” folgend, ist Gender etwas, das wir “tun”. Das alltägliche Herstellen von Gender reicht von der Entscheidung, was wir heute anziehen, darüber, welche Toilette wir benutzen oder wie wir Menschen eines bestimmten Geschlechts begrüßen bis hin zu verächtlichen Blicken oder Kommentaren, die wir Menschen zuwerfen, wenn sie sich nicht ihres Geschlechts entsprechend verhalten.