Das Projekt Werbemelder:in zeigt: Der Konsum von Medien ist nicht neutral, sondern beeinflusst, wie wir Geschlecht leben und denken. Dies belegt unter anderem der sogenannte Scully-Effekt.
Dr. Dana Scully – dieser Name steht seit den 1990er Jahren für eine Medizindoktorin, die zur paranormalen Detektivin wurde. Kritisch, selbstbewusst und intellektuell brillant wurde die Schauspielerin Gillian Anderson in der Fernsehserie ‚The X-Files‚ damit zum Vorbild für unzählige Frauen und Mädchen.
Die Figur der Fernsehdetektivin Scully war bis dahin einzigartig und bildete einen Gegenentwurf zum klassischen Bild des männlichen Wissenschaftlers und smarten Detektivs. Dass Scully reale Effekte für Frauen und Mädchen hat, belegt eine Studie des „Geena Davis Institute on Gender in Media“:
63%
der befragten Frauen, die im MINT-Bereich arbeiten, sagen, dass Dana Scully ihnen als Vorbild diente.
63%
der Frauen, die mit Scullys Charakter vertraut sind, sagen, dass Scully ihr Vertrauen, sich in einem von Männern dominierten Beruf durchsetzen zu können, gestärkt hat.
50%
der befragten Frauen sagen, dass Scully ihr Interesse an Mathematik, Technik und Informatik erhöht hat.